Video Self Modeling (VSM)

Ressourcenorientierte Videoarbeit mit Kindern und Jugendlichen

Eine kurze Videoaufnahme in einer alltäglichen Situation, ein motivierender Zusammenschnitt von Momenten gewünschten Verhaltens, eine ermutigende und positve Rückschau, die die Stärken des Kindes verdeutlicht – das sind die Zutaten für eine entwicklungsfördernde Videoarbeit, die erstaunliche Erfolge in kürzester Zeit hervorbringt.

Kinder und Jugendliche erfahren eine zugewandte, wertschätzende und annehmende Beziehung, sehen sich selbst in gelungenen Situationen und können sich im Alltag daran orientieren. Die positiven Erfahrungen stärken das Gefühl des eigenen Wertes und der Selbstwirksamkeit.

Video Self Modeling (VSM) geht auf die Forschungen Banduras zurück, der bereits in den 1970er Jahren feststellte, dass die Wirkung von positiven modellhaften Videosequenzen einen hohen therapeutischen Wert darstellen.
Dowrick prägte dafür 1985 anhand weiterführender Forschungen den Begriff „Video Self Modeling“, für das er eine Methodik der Bildmontage und der Feed-Back-Sitzungen entwickelte.
Beide gehen davon aus, dass alle Ressourcen beim Klienten vorhanden sind, jedoch nicht immer zur passenden Zeit und am entsprechenden Ort. Die Videomontagen fügen diese in einem situativen Kontext zusammen und zeigen das erfolgreiche Verhalten. Dieses nimmt der Klient als Modell für sein zukünftiges Handeln.
Da Bilder und Filme eine sehr starke emotionale Komponente besitzen, wird das Modell auch unterbewusst verankert und kann situationsgerecht zum Tragen kommen.

Es liegen sehr gute Erfahrungen mit diesem Vorgehen im Bereich der (teil-)stätionären Jugendhilfe ( ca 50 Fälle) und im Kita-Bereich vor.